Titelbild Pflanzenkrankheiten - Schädlinge

Pflanzenkrankheiten und Schädlinge

Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum)

Alexandrinerklee  (Trifolium alexandrinum L.)


trèfle d'Alexandrie; berseem

Alexandriner- und Perserklee stammen aus dem östlichen Mittelmeergebiet. Seit den 60er Jahren werden diese beiden Arten auch nördlich der Alpen angebaut und haben sich als wichtige Gemengepartner im Zwischenfutterbau etabliert.

Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum)
Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum)
Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum)Abb. 1. Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum)

Wichtigste Merkmale

Alexandrinerklee hat einen hohlen, aufrechten und verzweigten Stängel. (Dietl und Jorquera 2003). Die Blätter sind 3-zählig, die länglich-ovalen Teilblätter sind ungestielt und der Blattrand ist nur undeutlich gezähnt. Die Blüten sind gelblich-weiss, blüht im Sommer und Herbst. Alexandrinerklee hat eine kurze Pfahlwurzel mit zahlreichen Seitenwurzeln.

Standort- und Bewirtschaftungsansprüche

Alexandrinerklee gedeiht am besten auf nährstoffreichen Böden mit guter Wasserversorgung an warmen Lagen. Er ist frostempfindlich und deshalb nicht überwinternd. Er ist rasch wachsend und unterdrückt das Unkraut. Alexandrinerklee erträgt Gülle gut. In der Folgekultur ist kein Durchwuchs zu befürchten.

Futterbaulicher Wert

Alexandrinerklee ist eine wertvolle Futterpflanze, die ein eiweiss- und energiereiches Futter liefert. Er ist geeignet für die Grünfütterung und bedingt für die Silage, aber nicht für die Trocknung und Beweidung.

Wichtige Krankheiten

Kleeschwärze (Cymadothea trifolii), nördlicher Stängelbrenner (Kabatiella caulivora)

Ansaaten

Alexandrinerklee ist geeignet für den Anbau in einjährigen Mischungen für den Herbst-Zwischenfutterbau oder zur Ganzjahresnutzung (Alexandriner-Perserklee-Raigras-Mischungen) (Standardmischungen für die Schweizer Landwirtschaft). Alexandrinerklee wird häufig auch als Deckfrucht bei der Neuanlage von drei- und mehrjährigen Mischungen eingesetzt (Starterklee). 
In verschiedenen Ländern werden regelmässig Sortenlisten publiziert in denen die zugelassenen oder empfohlenen Sorten beschrieben werden: Deutschland: Beschreibende Sortenlisten des Bundessortenamt; Schweiz: Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen.  

Literatur

Dietl W, Jorquera M, 2003. Wiesen- und Alpenpflanzen. Landwirtschaftliche Lehrmittelzentrale Zollikofen.

Suter D, Rosenberg E, Frick R, Mosimann E, 2008. Standardmischungen für den Futterbau - Revision 2009-2012, 15(10), Beilage

Suter D, Hirschi HU, Frick R, Bertossa M, 2010. Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen 2011-2012. Agrarforschung 1 (10).

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.