Im Folgenden werden wichtige Krankheiten an Erbse (Pisum sativum) beschrieben. Zahlreiche Abbildungen zeigen die Symptome und den Erreger. In weiteren Kapiteln werden Lebenszyklus sowie geeignete Gegenmassnahmen beschrieben.
Wichtige tierische Schädlinge der Erbsen sind zum Beispiel die Erbsenblattlaus (Acyrthosiphon pisum), Erbsenkäfer (Bruchus pisorum), Blattrandkäfer (Sitona lineatus) und der Erbsenwickler (Cydia nigricana).
Lichtdurchlässige Flecken («Fenster») an Blättern und Nebenblättern; Aufhellungen der Blattadern und blasig aufgetriebene Gewebewucherungen an der Unterseite der Blattadern („Enationen“); Hülsen sind verdreht, verkümmert und blasig aufgewölbt
Gelbe bis braune Flecken an der Blattoberseite, die oft von Blattadern begrenzt sind; an der Blattunterseite ein grau-violetter Belag, der aus den Sporangienträgern des Pilzes besteht.
Weisser bis graubrauner, mehliger Belag auf Blättern, Nebenblättern, Stängeln oder Hülsen
Hellbraune, deutlich eingesunkene Flecken an Blättern, Stängeln und Hülsen; Flecken mit rotbraunem Rand; im Zentrum zahlreiche schwarze, punktförmige Fruchtkörper
Verfärbungen der Wurzeln sowie Flecken an Keimblättern, Blättern, Stängeln und Hülsen
An allen Teilen der Pflanze erscheinen feuchte, unregelmässige Flecken, wo sich ein weisses, watteartiges Myzel und Sklerotien bilden. Die Pflanze wird oft völlig zerstört.
Graue bis braune, wässrige Flecken auf Blättern, Stängeln, Blüten und Hülsen; später grauer, pelziger Schimmelbelag
Die ersten Erbsenblattläuse verstecken sich zunächst zwischen den noch nicht entfalteten Blättern an der Triebspitze; die Triebspitzen welken; die Pflanze wächst langsamer und die Blätter werden gelb; junge, früh befallene Pflanzen können absterben.
Die Larve des Erbsenkäfers frisst im Samen einen Hohlraum und entwickelt sich dort zur Puppe und schliesslich zum Käfer.
Die Käfer verursachen einen typischen U-förmigen Frass an den Blatträndern; die Larven fressen an den Wurzelknöllchen.
Die Raupe des Erbsenwicklers frisst an den Samen. Neben den angefressenen oder ausgehöhlten Samen hinterlässt sie Kotkrümel und feine Gespinste in den Hülsen.
Auffällige Gangminen in den Erbsenblättern