Erbsenminierfliegen (Blattminierer)
mouche mineuse du pois (franz.); pea leafminer (engl.)
wissenschaftliche Namen: Lyriomyza spp., Phytomyza horticola Gour. und andere
Taxonomie: Arthropoda, Insecta, Diptera, Agromycidae
Die Larven der Erbsenminierfliege fressen in den Erbsenblättern, ohne dabei die obere und untere Blattschicht zu verletzen. Es entstehen so genannte Gangminen, die von aussen gut sichtbar sind. Eine Bekämpfung ist in der Regel nicht notwendig.
Abb. 1. Blattminen, die durch die Larven der Erbsenminierfliege verursacht wurden (oben: Larven in den Gängen gut sichtbar; unten: Puppe)
Schadbild
Auffällige Gangminen in den Erbsenblättern (Abb. 1). Minen sind Hohlräume unter der Epidermis, die durch den Frass von Insektenlarven im Blattgewebe (Parenchym) enstehen. Die Form der Minen ist charakteristisch für die verschiedenen Fliegenarten.
Schädling und Lebenszyklus
Die erwachsenen Tiere sind kleine, meist schwarze Fliegen (Biddle und Cattlin, 2012). Die Weibchen stechen die Blätter an und legen Eier ab. Nach wenigen Tagen schlüpfen die Larven. Diese sind klein, flach und beinlos. Die Larven fressen im Blattgewebe zwischen der obersten und untersten Blattschicht und hinterlassen von aussen gut sichtbare Gänge. Später verpuppen sie sich in diesen Gängen (Abb. 1) oder im Boden und erscheinen später als Fliege, welche die zweite Generation bilden. Ein Teil der Puppen überwintert im Boden (Biddle und Cattlin 2012).
Wirtsspektrum
Erbsen, Bohnen
Bekämpfung
Minierfliegen haben keine wirtschaftliche Bedeutung. Eine Bekämpfung ist daher meistens nicht erforderlich.
Literatur
Biddle AJ, Cattlin ND, 2012. Pests, Diseases, and Disorders of Peas and Beans. A Colour Handbook. Manson Publishing Ltd.