Schotenklee (Lotus corniculatus L.)
Lotier corniculé ou Lotier commun; bird's (foot) trefoil
Synonyme: Hornschotenklee, Wiesen-Hornklee
Schotenklee (Lotus corniculatus) ist eine ausdauernde Leguminose (Abb. 1). Er bildet zahlreiche, 10-40 cm lange, bogig aufsteigende Stängel. Nach dem Schnitt entstehen die neuen Triebe aus den Achselknospen der Stoppeln. Die Blätter sind 5 zählig: die 2 unteren Teilblätter nahe am Stängel sitzend, die 3 oberen etwas davon entfernt und kurz gestielt. Die Blüten sind gelb, vor dem Aufblühen oft rötlich, etwa 5 Blüten sind doldenförmig angeordnet (Abb. 2). Er blüht vom späten Frühling bis in den Herbst. Schotenklee hat eine tiefgehende Pfahlwurzel mit vielen Seitenwurzeln (Dietl und Jorquera 2003).
Abb. 1. Schotenklee oder Wiesen-Hornklee (Lotus corniculatus)
Abb. 2. Die Hülsen mit den Samen des Schotenklees sind gerade.
Standort- und Bewirtschaftungsansprüche
Schotenklee ist anspruchslos und gedeiht auf kalkreichen, trockenen Böden am besten. Er erträgt Trockenperioden gut und ist winterfest. Er ist in wenig intensiv genutzten Mähwiesen und Dauerweiden verbreitet.
Futterbaulicher Wert
Schotenklee enthält viele Tannine.
Ansaaten
Schotenklee wird in Saat-Mischungen für ausdauernde Heuwiesen und Weiden für höhere Lagen verwendet (Standardmischungen für die Schweizer Landwirtschaft).
In verschiedenen Ländern werden regelmässig Sortenlisten publiziert in denen die zugelassenen oder empfohlenen Sorten beschrieben werden: Deutschland: Beschreibende Sortenlisten des Bundessortenamt; Österreich: Österreichische beschreibende Sortenlisten; Schweiz: Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen.
Literatur
Dietl W, Jorquera M, 2003. Wiesen- und Alpenpflanzen. Landwirtschaftliche Lehrmittelzentrale Zollikofen.