Beschreibung von wichtigen Krankheiten und Schädlingen der Rebe (Vitis vinifera): Zahlreiche Abbildungen zeigen die Symptome und den Schaderreger. In weiteren Kapiteln werden Lebenszyklus sowie geeignete Gegenmassnahmen beschrieben.
Der Falsche Mehltau der Weinrebe befällt alle grünen Teile der Rebe. An der Blattunterseite und auf jungen Beeren entsteht bei feuchter Witterung ein dichter, weisser Pilzrasen.
Blätter, Triebe und Beeren werden befallen. Das auffälligste Merkmal eines Befalls ist das Vorhandensein eines mehlig-weissen Pilzbelags auf den befallenen Pflanzen.
Die auffälligsten Symptome einer Infektion mit Graufäule sind faulende Beeren, die mit charakteristischen grauen, watteartigen Myzelknäueln überzogen sind.
Kreisförmige Flecken mit dunkelbraunem Rand an den Blättern; befallene Beeren schrumpfen zu harten, blauschwarzen Mumien, die fest am Stiel hängen bleiben; auf den Blattflecken und der Beerenoberfläche bilden sich zahlreiche Fruchtkörper
An der Blattoberseite zunächst rötliche und später grüne aufgewölbte Blasen, die auch als Pocken oder als Blattgallen bezeichnet werden. An der Blattunterseite entwickelt sich ein weisser Filz, der mit der Zeit einen bräunlichen Farbton annimmt.
Die Raupen der ersten Generation (Heuwurm) fressen an den Blütenknospen und bilden in den Blütenständen ein Gespinst. Die zweite Generation (Sauerwurm) frisst in den Beeren und verbindet die ausgefressenen Früchte mit einem Gespinst.
In den befallenen Weinbeeren befinden sich Maden, die das Fruchtfleisch fressen. Dieses zersetzt sich schnell und verliert seine Festigkeit. Die befallenen Beeren verfärben sich zunehmend, trocknen aus oder verfaulen.
Wespen durchstechen mit ihren Mundwerkzeugen die Traubenhaut und fressen von innen her das Fruchtfleisch. Grau- und Essigfäule wird dadurch begünstigt.